Perez am produktivsten am letzten F1-Testtag, Sitzung zweimal mit roter Flagge

Drei Fahrer auf Leihbasis

Technisch gesehen ist die Saison noch nicht vorbei. Einige Fahrer, die derzeit mit ihren neuen Teams Autos testen, haben noch Verträge mit ihren Teams aus diesem Jahr. Fernando Alonso testet heute für Aston Martin, ist aber noch bei Alpine unter Vertrag. Sein Nachfolger Pierre Gasly fährt heute für das französische Team, obwohl er eigentlich noch Verpflichtungen bei AlphaTauri hat. Seinen Platz beim Red Bull-Schwesterteam übernimmt heute Nyck de Vries, der noch als Testfahrer für Mercedes tätig ist. Für diese drei Fahrer wurde ein besonderer Deal ausgehandelt: Sie dürfen für die neuen Teams fahren, aber auf eine andere Art als sonst. Auf Alonsos Aston Martin sind keine Sponsorenmarken zu sehen, ebenso wie auf Gaslys Rennanzug. Außerdem darf keiner der drei mit den Medien auf der Rennstrecke interagieren.

Oscar Piastri ist ebenfalls vorzeitig zu seinem neuen Team gegangen, um für McLaren zu testen. In seinem Fall hat Alpine keine Vorbedingungen gestellt: Der Australier durfte heute einfach ohne besondere Vereinbarung für McLaren testen.

Bereits zwei rote Flaggen

Der Start für Piastri war allerdings etwas holprig. Sein Auto hatte ein kleines Problem, das ihn zum Anhalten zwang, und die FIA sperrte vorsichtshalber gleich die ganze Strecke. Kurze Zeit später folgte eine zweite rote Flagge wegen Trümmerteilen auf der Strecke. In beiden Fällen wurden die Probleme schnell behoben und die Tests konnten fortgesetzt werden.

Piastri war nicht der einzige, der Probleme hatte: Auch Nico Hülkenberg kämpfte mit technischen Problemen. Der brandneue Haas-Pilot machte heute seine ersten Meter im amerikanischen Auto, musste das Auto aber wegen der Probleme einen Großteil des Vormittags in der Box stehen lassen.

Perez am produktivsten, Verstappen heute Nachmittag in Aktion

Bei Red Bull wechseln sich Max Verstappen und Sergio Perez heute ab, während Testfahrer Liam Lawson mit dem anderen Auto auf die Strecke geht, um Erfahrungen zu sammeln. Perez bekam den Vormittag für sein Konto zur Verfügung gestellt und nutzte ihn sofort aus. Der Mexikaner fuhr nicht weniger als 88 Runden auf der Strecke, dreißig mehr als beim Rennen am vergangenen Sonntag. Auch De Vries nutzte seine Zeit gut und fuhr satte 68 Runden.

Die schnellste Zeit des Vormittags fuhr Charles Leclerc, obwohl das nicht viel zu sagen ist. Die Autos sind zum Testen eingestellt und daher deutlich langsamer als beim Rennen oder im Qualifying. Die schnellste Zeit liegt im Moment bei 1:25:4 und ist damit anderthalb Sekunden langsamer als die Zeit, mit der Verstappen an diesem Wochenende die Pole Position erobert hat.